06. Mai 2016 · Kommentare deaktiviert für Legario Kurier · Kategorien: Chronik · Tags: , , ,

vom 5ten des fünften Monats 1300 von Kaer

Entwarnung!

Die Vögel des Adeligen aus Charup wurden alle gefunden. Es besteht keine Gefahr mehr. Die näheren Umstände dazu später.

Wir möchten alle Leser des neuen Legario Kurier herzlich begrüßen. Unsere bescheidenen Räumlichkeiten liegen in der Kehrtwiedergassse 8 in Legario Stadt. Dort könnt ihr Beiträge abgeben, aber auch an unseren Gewinnspielen teilnehmen.

Ein Feuer hat die Taverne Zum Silberreiher in Reichenfels verwüstet. Vorbeikommende Fremde löschten mit einer Eimerkette und magischer Unterstützung das Feuer. Leider war nicht alles miteinander abgestimmt, denn es rette noch eine Frau daraus Unterlagen und wurde vom Eiswind getroffen. Den Gästen der Taverne war leider nicht mehr zu helfen, aber dies lag augenscheinlich nicht am Feuer. Sie waren alle feige ermordet worden, denn nichts deutete auf einen Kampf hin.

 

Unter Ihnen waren die Bibliothekarin Lodovica Rabanus von der Gilde des Wissens, Richard von Heim, ein bekannter und beliebter Kaufmann aus Kaer der sich in Reichenfels niedergelassen hatte, Ollibald der Steinmetz, Cranneg der Zwergensteinmetz, Jupp der Bauer und Wokwing der Tavernenjunge. Wie bekannt wurde, sollen die Täter bei der Flucht gesehen worden sein. Hoffentlich werden sie bald gestellt.

 


 

Nachruf für Ludovica Rabanus

Die Gilde des Wissens nimmt Abschied von der langjährigen Freundin und Gelehrten Lodovica Rabanus.

Mors certa, hora incerta

Der Tod ist sicher, nur die Stunde ist ungewiss

Möge Oghma ihre Seele zu sich genommen haben und sie auf ihrem Weg ins Totenreich beschützen.

In treuer Freundschaft,

Seoman von Truskia

Gildenmeister der Gilde des Wissens

Wissenshüter, Schreiber, Gelehrter

Schreiberin M.D.


Wahrscheinlich lag es an der sich danach entwickelnden Jagd auf die Täter, dass unser Mann vom Legario Kurier keine Leute mehr traf, welche die Gewinnspiele auflösen wollten, noch sich für die Expedition des Königs:

Freiwillige für die Erkundung alter Katakomben in Legario gesucht!

anmelden wollten. Falls da doch noch Interesse besteht, reicht umgehend eure Bewerbung beim Legario Kurier ein. Sie wird sofort weitergeleitet, da die Vorbereitungen hierfür bald starten sollen.

 

Unsere Schreiberin Hermina Hermelina aus Dunkelwald hat es sehr verwundert, dass keine anderen Bewohner zu Hilfe kamen als das Feuer ausbrach. Sie musste lange suchen bis sie einen Jungen fand, welcher ihr Auskunft geben wollte. Aber nur wenn sie nicht die wahren Namen aufschreiben würde. Seid Ihr also nun Mäuschen in einem Häuschen unweit der Taverne vom Silberreiher:

 

Mutter kritisch am Fenster: „Riecht ihr das auch? Ooh, ich glaube die Taverne brennt! Seht doch, da laufen bewaffnete Leute herum! Aber das sind ja alles…..müssten das nicht die Fremden sein? Und wo sind unsere bewaffneten Männer?“

Vater springt hektisch zum Fenster: „Rasch, verriegelt alle Fenster und Türen!“

Opa auf der anderen Seite des Raumes am Fenster hocherfreut: „Da sieh einer an! Als wenn ich das nicht geahnt hätte. Der Nachbar von nebenan verriegelt gerade alle seine Fenster!“

Mutter kopfschüttelnd weiterhin nichts tuend am Fenster: „Ja, und da hat er doch erst gestern mit seinem neuen Schwert geprahlt und dabei einen Bogen um die Schulter getragen. Warum hilft der denn nicht?“

Opa zustimmend ebenfalls nichts tuend am Fenster: „Früher hätte mich das alles kalt gelassen, da hätte ich mich wild stürmend auf die Fremden gestürzt und…..“

Vater, den Opa wütend unterbrechend und schreiend mit rotem Kopf: „Opa, geh vom Fenster weg! Sonst denken die Fremden noch, hier gäbe es auch was zu holen und sie müssten dich aus Mitleid zu mir gleich mit erschlagen und Helga, mach endlich die Fensterläden zu!“

Sohn zur Axt an der Wand springend: „Vater, die Axt schnell. Dann können wir den Leuten helfen!“

Vater mit dem Wandschrank kämpfend: „Sohn, lass die Axt da hängen! Und hilf mir den Schrank vor die Tür zu schieben!“

Opa nun auch kopfschüttelnd weiterhin zu den Nachbarn schauend: „So feige Nachbarn hatten wir damals auch nicht. Dafür wurde doch die Bürgermiliz gegründet. Eine Schande ist das! Aber wirklich.“

Sohn dem Opa rechtgebend: „Aber Vater….wenn denen niemand hilft….dann….“

Mutter nun vor Schreck erstarrt: „Wie schrecklich!!!“

Vater den Sohn zum Schrank ziehend und dabei die Mutter von der Tür weg drängend: „Ruhe!! Und bleibt weg von den Fenstern!“

Opa ganz stolz: „Wenn ich noch jung wäre, hätte ich mich auch freiwillig zur Bürgerwehr gemeldet, wie die anderen Nachbarn auch! Sag mal Helga, wo ist eigentlich mein Knüppel?“

Vater völlig überfordert von der Situation: „So jung, wie die anderen Männer der Bürgerwehr, die NICHT da draußen sind!“

Mutter nun schluchzend: „Wie…wie unsere Nachbarn!“

Sohn den Schrank vor die Tür stellend: „Wenn ich alt genug bin, melde ich mich auch freiwillig. Der Hannes vom Fluß ist kaum größer als ich und darf schon ein eigenes Schwert haben!“

Vater nun den Opa vom Fenster wegzerrend: „Lass den Knüppel da wo er ist sonst stolpert noch jemand darüber! Und ja Sohn, du bekommst auch dein eigenes Schwert, falls wir das hier überleben. Und nun alle still sonst brennen auch wir!“

Opa sich plötzlich erinnernd: „Sohn, hattest du dich nicht auch gemeldet als Hauptma….“

Vater schon die Panik im Gesicht: „Psst, oder willst du das Mutter sich noch weiter aufregt!“

Schreiber: O.S.

 

Der kleine Fischweiher in Reichenfels wurde Mitte letzter Woche abgelassen. Beim Abfischen verfing sich ein Kleinod in den Netzen. Ein Silberschmied konnte aufgrund sehr alter Unterlagen herausfinden, wer dieses Schmuckstück in Auftrag gegeben hatte. Es war für alle im Raum eine große Überraschung, denn die Kette mit dem edelblauen Stein gehört zum verschwundenen Schatz der Majott. Kaum einem wird dieser Name etwas sagen, denn diese Adelslinie endete vor über 50 Jahren. Vorher hatte sie lange Zeit bestand. Freite ein Mann eine Majott, so nahm er ihren Namen an.

 

Aber ein grausamer Angreifer kam mit einem großen eigenen Herr, welches er noch durch Söldner verstärkte. (Die treuen Leser erkennen Ihn wahrscheinlich aus der Rätselgeschiche vom letzten Borumer Tagesspiegel wieder.) Alle aus dem Hause Majott wurden getötet. Egal ob Soldat, Heilerin, Priester oder Kinder, alle mussten sterben… bis auf die Gräfin. Ihr wurde eine besondere Gabe im Umgang mit Tieren nachgesagt, aber ob das der Grund war, werden wir wohl nie erfahren. Traurig war ihr weiteres Schicksal. Mit der Heirat, ging die Grafschaft an den Sieger über. Bei der Geburt seines Sohnes starb sie im Wochenbett. Es heißt, sie habe ihre Peiniger verflucht für ihre Frevel für immer im Zwielicht zu wandern und keine Ruhe zu finden.

 

 

Ja, mit den Erben ist es so eine Sache. Der verschollene Sohn des alten Barons von Legario ist Jahre nach den Orkkriegen wieder raufgetaucht. Das in seinem Namen veranstaltete Turnier (Schwert und Bogen) gewann in beiden Kategorien der Henker Siegbard. Kurz darauf beanspruchte ein Adeliger aus Nymphenburg aufgrund seiner Abstammung die Baronie. Wer ist wohl der richtige neue Baron, oder ist es überhaupt einer der Kandidaten? Schauen wir wie der König entscheiden wird. Wir hoffen für alle, dass das folgende Zitat für die Zwischenzeit nicht zutrifft.

 

Wenn die Obrigkeiten streiten,

wird das Volk darunter leiden.

 

Die meisten unserer Leser kannten das vorgestellte Kraut nicht unter dem Namen Libisticum. Als wir Ihnen aber die Pflanze selber gezeigt hatten, wurde klar, dass alle es kannten. Uns hat erstaunt welche Namen es alle hat. Zum Beispiel: Badekraut, Leberstock, Luststock, Liebelswurzel… der am meisten genannte war aber Liebstöckel. Ich hoffe, wir konnten die entstandene Verwirrung auflösen.

 

Es soll ein Reichenfels an diesem schlimmen Tag als die Taverne brannte sogar ein Wunder geschehen sein. Glauben kann ich das zwar nicht, aber viele Zeuge schwören darauf, dass es so war. Der Priester sei tot am Boden gelegen und seine Gefährten hätten vergeblich versucht ihm zu helfen. Mit einem Donnerschlag verschwanden sie. Vom Gebetsplatz kamen sie einige Zeit später alle gesund zurück. Ob es nun an der Hilfsbereitschaft und der Heilkunde der Gefährten oder der Gunst der Göttin lag, weiß ich nicht, sicher ist aber das der Priester lebt. Es scheinen unruhige Zeiten scheinen aufzuziehen.

 

Wie versprochen noch die Geschichte der Vögel. Bei zweien wurde der Besitzer verständigt, so dass dieser sie einfangen konnte. Einen fand man im Geschäft des verstorbenen Richard von Heim. Der letzte wurde unweit davon erschlagen hinter einer Hütte versteckt gefunden. Der Adelige hat eine Belohnung in Höhe von 5 Silber für Hinweise auf die Täter ausgesetzt.

 

Kurz vor Toresschluss erreichte uns ganz außer Atem ein Barde. Er habe noch ein Lied gemacht, welches noch mit in den Kurier solle. Auch würde er noch weiter dichten und weitere Texte einreichen. Gerne nahmen wir von der imposanten Gestalt den Vorschlag an:

(Wobei wir betonnen möchten, dass dies keinerlei Wertung für einen Kandidaten seitens des Legario Kuriers bedeutet.)

 

Gerald von Legario – Heldensaga

Das Wunder ist geschehen! In den Orkkriegen ist der alte Baron von Legario gefallen und sein Sohn ward verschollen. Nun, nur 13 Jahre nach dem Ende des Krieges, ist Gerald von Legario, der junge Baron, wieder aufgetaucht und macht seinen Anspruch geltend. Höret nun die Heldensaga von seinen Taten während des Orkkrieges.

 

Was müssen das für Orkkriege sein,

wo sich der junge Gerald von Legario

verstecken kann ohne entdeckt zu werden.

Rechts sind Bäume, links sind Bäume

und dazwischen Herrschaftsträume.

wo sich der junge Gerald von Legario

verstecken kann ohne entdeckt zu werden.

Rechts sind Recken, links sind Recken

und dazwischen in den Hecken.

wo sich der junge Gerald von Legario

verstecken kann ohne entdeckt zu werden.

Rechts sind Truppen, links sind Truppen

und dazwischen in dem Schuppen.

wo sich der junge Gerald von Legario

verstecken kann ohne entdeckt zu werden.

Rechts ein Tusch, links ein Tusch

und dazwischen unterm Busch.

wo sich der junge Gerald von Legario

verstecken kann ohne entdeckt zu werden.

Rechts ein Kriegshaufen, links ein Kriegshaufen

und dazwischen weggelaufen.

wo sich der junge Gerald von Legario

verstecken kann ohne entdeckt zu werden.

Rechts sind Bäume, links sind Bäume

und dazwischen Herrschaftsträume.

wo sich der junge Gerald von Legario

verstecken kann ohne entdeckt zu werden.

Von: Horathio zum Brechwurz

Schreiber: M.M.

 

Mögen alle guten Nachrichten vor uns und alle schlechten Nachrichten Hinter uns liegen.

 

Eure

Halina Halka

vom Legario Kurier

 

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