Die Abkürzung LARP steht für den englischen Ausdruck Live Action Role Playing. Das bezeichnet ein Spiel, das wie eine Art Improviationstheater funktioniert, allerdings hat es keine Zuschauer. Jeder spielt mit.

Man spielt selbst die Rolle in einem Mittelalter- oder Fantasy Abenteuer. Die Faszination des Hobbys liegt darin, nicht nur etwas zu sehen, wie in einem Film oder etwas auszusprechen, wie bei einem Tischrollenspiel, sondern es auch wirklich aktiv selbst zu erleben und gestalten zu können. Man ist somit selbst Teil einer Geschichte, die man durch eigene Handlungen mitbestimmen kann.

LARP ist ein Spiel, bei dem die Teilnehmer selbst die Rollen übernehmen und darstellen - auch im physischen Sinne. Das bedeutet, sie verkleiden und verhalten sich entsprechend der Rolle. Die Kostümierung nennt man Gewandung und meint keine Jeanshosen, quietschgelbe Neonjacken und Turnschuhe, sondern mittelalterliche Kleider, Kettenhemden und Umhänge bis hin zu Elfenohren. Die Handlungen des Spielers werden nicht vorgegeben, sondern von dem Spieler gemäß seiner Rolle frei improvisiert. Diese Rolle nennt man Charakter.

Ein Teil der Rollen wird von der Spielleitung (SL) vorgegeben, das gilt auch für Rätsel und eine zusammenhängende Hintergrundgeschichte.

Darüber hinaus achtet die Spielleitung darauf, dass die Regeln eingehalten werden und erklärt oder beschreibt die Dinge, die nicht dargestellt werden können. („Hier ist eine tiefe Schlucht“ – Wir können keine Schluchten auf unserem Gelände buddeln, wir versuchen aber durch solche Simulationen das Gelände immer wieder zu variieren).

Die meisten dieser Veranstaltungen finden am Wochenende statt. Einige finden nur an einem Tag statt und die wenigsten dauern länger als ein Wochenende, zum Beispiel aufgrund von Feiertagen (Pfingsten).

Die meisten LARP-Veranstaltungen sind von Privatpersonen oder kleineren Vereinen organisiert, also nicht-kommerziell.

Du musst eingeloggt sein um eine Antwort hinterlassen zu können.

Zur Werkzeugleiste springen