01. August 2015 · Kommentare deaktiviert für Laria´s Koboldabenteuer · Kategorien: Chronik · Tags: ,

Ich hüpfte durch den Wald allein,
von einem auf das andere Bein.
Konnte es schon fühlen,
fing an mich zu berühren.

Es sprach mich jemand an,
wer das wohl seien kann?
Es war eine Gruppe Menschen,
ja kennen die denn keine Grenzen.

Fragte, was machen sie denn hier?
Ob sie suchen etwa ein Bier.
Der Barbar er schaute seltsam drein,
vielleicht mochte er auch lieber Wein.

Wussten erste gar nicht wer ich war,
dabei war es bei meinem Reden doch klar.
Ich sagte Ihnen, der Berg, er ist gefährlich,
aber das müssen sie doch wissen, ehrlich.

Ich bin mal hier und mal dort
und dann auf einmal wieder fort.
Dann ich sie wieder traf am Höhleneingang.
Warnte sie, dass sie gleich das Grauen ansprang.

Erst gingen viele, dann einer allein.
Alle, ja alle wollten in die Höhle hinein.
Ich hörte Schreie, ich hörte Lärm,
schade, fing an sie zu haben gern.
Aber der lebende Stein würde zu klatschen
und sie auf dem Boden zerrmatschen.

Mein Aufenthalt ist nicht mehr von langer Dauer,
weil ich auf dem Boden vor Hunger kauer.
Ich geh mal schauen was die Natari so haben,
vielleicht kann ich mich wieder an ihren Gaben laben.
Kein Essen duftet auf der Feuerstelle,
sie nur ein wenig das Dunkel erhelle.

Ich knabbere meinen letzten Keks mit Bedacht,
als ein Schutzkreis meine Neugierde entfacht.
Solch leckere Runen ich noch nie gesehen,
ich hoffe, der Erbauer wird es verstehen.
Als er traf meinen Blick,
er zuckte ein wenig zurück.

Schnell stand er auf und kam zu mir mit einer Tasche,
hätte viel zu essen, wenn ich nicht vom Kreise nasche.
Es wäre ein so leckerer Kuchen,
denn sollte ich einfach versuchen.
Sollte heile lassen seinen Schutzkreis,
sonst könnte er mir backen mehr keins.
Was ist er für ein seltsamer Bäcker?
Aber ich geh ihm erst mal nicht auf den Wecker.

Lieber erfrische ich mich draußen an dem Licht,
denn nachher werde ich es lange sehen nicht.
Doch der Kuchen hält nicht lange,
meinem Magen wird schon bange.

Also komme ich dorthin zurück.
Er ist noch da, so ein Glück.
Der Runenkreis zieht mich an mit Macht,
lenk mich ab, schau in den dunklen Schacht.

Aber es will mir nicht so recht gelingen,
sehe langsam mein Versprechen schwinden.
Da kommt vorbei der Kuchenmann,
als ob er mich ohne Worte verstehen kann.

Jetzt ist es vorbei mit der Ruh,
es kommen immer mehr dazu.
Reden auf mich ein, es würd ihnen passen,
soll die Finger von dem Schutzkreis lassen.
Dann gehen sie fort die Helden,
haben hier nichts mehr zu melden.

Ich spür, es dauert nicht mehr lange,
so viel Kraft, sie lässt mich werden bange.
Es beginnt, ich spür ein tiefes Brummen und das Rütteln
Die Wände und die Steine fangen an sich zu schütteln.

Felsbrocken fallen zu Erde,
ich lieber fortgehen werden.
Doch dann ist es zu spät,
es schon nicht mehr geht.
Mein Fuß steckt fest.
Das gibt mir den Rest.
Aua, aua, aua….. es tut so weh,
ich keinen Ausweg aus der Lage seh.

Da kommt die Frau mit den blonden Zöpfen,
sie will mich doch jetzt wohl nicht köpfen?
Nein, sie legt ein Brett unter den Stein,
sie will mir helfen wie nett und fein.

Vielleicht kann es der Bäckermagier richten,
tut er doch gerade den Schaden sichten.
Doch dann ist er schnell wieder fort,
holt Hilfe von einem anderen Ort.

Da kommt die dunkle Magierin,
schaut kurz, hat was im Sinn.
Dann hebt sie fort den Stein
und frei ist wieder mein Bein.
Oh weh, es sieht aus ziemlich zerrmatscht.
Das passiert wenn ein Felsen draufklatscht.

Sie fragt, ob sie mir darf helfen,
ist so freundlich zu mir wie die Elfen.
Zückt ein Messer und arbeitet schnell,
ich trotzdem vor Schmerzen bell.
Doch dann hören die Schmerzen auf,
alles vergessen, bin wieder gut drauf.

Soll mich hinlegen und noch schonen.
Dann bleib ich erst mal hier wohnen.
Langsam, so langsam die Zeit verrinnt
und das Ritual, ich spüre es beginnt.

Vielleicht sollte ich doch mal nachsehen,
ob es dort wird mit richtigen Digen zugehen.
So wagte ich einen kleinen Sprung,
ging gut, war gar nicht dumm.
Schaute ob sie hielten alle wacht,
oder ob das Böse sie schon aufgebracht.

Haben mich fast angegriffen,
bis sie es endlich begriffen.
Bin doch nur ich, Laria klein,
kann man doch erkennen am Reim.

Der Kreis er leuchtet vor lauter Macht,
da muss ich hin, das wäre doch gelacht.
Langsam, Schritt für Schritt ich ihn umrunde,
dabei die schöne Struktur der Magie erkunde.
Der Barbar, er wird dabei sehr nervös,
schubst mich fort, meint es aber nicht bös.

Der Troll kommt angetrottet, soll an mir riechen,
bei seinem Gestank, ich würd mich verkriechen.
Die kleinen Gobblins, sie greifen an,
der Troll sie aber abwehren kann.

Ein Priester will von mir lernen Koboldzauber,
ich glaube, der ist nicht so ganz sauber.
Kobold lernt doch nur von Kobold,
anderen ist diese Magie nicht hold.
Er hätte doch so gerne meine Türe,
möchte gar, dass ich ihn fortführe.

Die letzte Rune leuchtet, nun ist es endgültig vollbracht.
Hell und bunt wie ein Regenbogen leuchtet die Macht.
Es kribbelt und krabbelt auf meiner Haut,
will dorthin, aber keiner ist davon erbaut.

Dann nimmt es ab, es ist vorbei,
jetzt wieder für lange Zeit Ruhe sei.
Die Natari, sie machen eine große Feier,
einer von ihnen spielt sogar auf der Leier.
Endlich heißt es gute Nacht,
ich halt heut keine Wacht.

Des Barbaren laute Stimme mich weckt,
schnell hab ich meinen Kopf versteckt.
Doch dann kann ich riechen den Kuchen,
es geht nicht anders, muss ihn versuchen.

Sie haben wieder Fragen über Fragen,
was soll ich ihnen nicht alles sagen.
Wir sprechen vom Sperr und der Zielscheibe
und der Ameise, die geht auf eine lange Reise.
Ihre Köpfe qualmen und arbeiten sehr laut,
langsam werden sie mit der Theorie vertraut.

Der Priester will mich besuchen in meiner Welt,
mal schauen, was ich bekomme da bestellt.
So, jetzt habe ich erst mal genug,
gehe jetzt fort und trinke einen Krug
mit feinem, edlen Elfenwein,
dabei werde ich glücklich sein.

Koboldin
Laria

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